Im Juli 2025 wird die australische Bundesregierung offiziell startendas Subventionsprogramm für günstigere Heimbatterien. Alle im Rahmen dieser Initiative installierten netzgekoppelten Energiespeichersysteme müssen in der Lage sein, anvirtuelle Kraftwerke (VPPs). Diese Politik zielt darauf ab, die Integration verteilterBatterie-Backup-Systeme für den Heimgebrauchmit dem nationalen Stromnetz.

Der australische Energiemarktbetreiber (AEMO)sieht Millionen von Haushalten vor, die über Solaranlagen auf den Dächern mit dem Stromnetz zusammenarbeiten undSolarbatteriespeichersysteme für Privathaushalte. Durch eine solche Synergie könnten zusätzliche Dienste bereitgestellt, ein bidirektionales Energie-Ökosystem geschaffen, die Nutzung erneuerbarer Energien verbessert und die Netzsicherheit und Kosteneffizienz erhöht werden.
1. Aktueller Stand des australischen Home-ESS-Marktes
Laut dem australischen Batteriemarktbericht 2024 von SunWiz:

⭐ Bis 2024 waren bei AEMO nur 56 MW VPP-Kapazität (verbunden mit ~11.200 Haushalten) registriert.
⭐ Südaustralien dominiert mit 51 MW, größtenteils aus Teslas VPP-Pilotprojekt (gestartet 2019). Obwohl 50.000 Haushalte angestrebt wurden, nahmen nur 7.000 teil. Selbst in dieser VPP-reifen Region wurden nur 10 % der neuenNotstromversorgung mit Batterien für den HeimgebrauchAnwender schlossen sich im Jahr 2024 VPPs an, während in NSW eine Beteiligung von 4–10 % zu verzeichnen war.
⭐ Im Gegensatz dazu erreichte die Gesamtkapazität australischer Solarbatterien für Privathaushalte im Jahr 2024 3.600 MWh, wobei 72.500 neue Systeme installiert wurden. Die meisten Haushalte haben sich von virtuellen Kraftwerken abgemeldet.
Eine Umfrage von onestepoffthegrid zeigt die wichtigsten Hindernisse für die Einführung virtueller Kraftwerke auf:
- ▲ Unklare Vorteile: Aufgrund der begrenzten finanziellen Erträge und der komplexen Berechnungen ist der Wert eines VPP schwer einzuschätzen.
- ▲ Kontrollbedenken:Hausbesitzer legen Wert auf Energieautonomie gegenüber der Netzkooperation. Nach der Investition inHeimspeicherbatteriesysteme, viele weigern sich, die Kontrolle an die Versorgungsunternehmen abzugeben.
- ▲ Komplexe Programme: Die Regeln und Belohnungen des VPP sind sehr unterschiedlich, was den Entscheidungsfindungsaufwand erhöht.
2. Neue Modelle im VPP-Betrieb
VPP-Anbieter wechseln von Vorverkaufsrabatten zu „Bring-your-own-Battery“-Strategien. Das SmartShift™-Programm von Amber Electric ist ein Beispiel für diesen Trend und erfreut sich zunehmender Beliebtheit.
(SmartShift™ ist ein fortschrittliches Batterieoptimierungstool, das das Laden/Entladen von Energiespeicherbatterien im Haushalt basierend auf Echtzeit-Strompreisen verwaltet und so Einsparungen und die Nutzung erneuerbarer Energien maximiert.)
Wesentliche Unterschiede zu herkömmlichen VPPs:
- ✔ Volle Umsatztransparenz: SmartShift gibt 100 % der Großhandelsmarkteinnahmen an die Benutzer zurück und berechnet lediglich eine Gebühr von 22 $ pro Monat.
- ✔ Benutzerkontrolle:Bietet detaillierte Einstellungen (Laden/Entladen/Batterieschutz) und ermöglicht es Benutzern, SmartShift jederzeit zu deaktivieren.
- ✔ Haushaltszentrierter Fokus:AuslöserBatterie-Backup für HaushaltsgeräteAuf der Ebene des einzelnen Haushalts werden maßgeschneiderte Entscheidungen getroffen, statt die Benutzer in großen Mengen zu verwalten.
Der Weg in die Zukunft für VPPs
Der Erfolg von VPPs hängt von politischen Anreizen und Vertrauensbildung als entscheidenden Weg zur Modernisierung der Stromnetze ab. Die Erfahrungen Australiens unterstreichen die Rolle des Nutzerverhaltens bei der Energiewende. Das schnelle Wachstum inHeimbatteriespeichersystemebietet eine Grundlage, doch die Skalierung der VPP-Einführung erfordert Design, innovative Produkte (wie Batterie-Backup für Heimlösungen) und Benutzerschulung. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, könnten VPPs bald ihren Wendepunkt erreichen.
Veröffentlichungszeit: 29. Mai 2025